Neuigkeiten vom 02.05.2012
Willkommen im Wonnemonat,
wir haben gehört, bei Euch war schon Badewetter - wow, damit können wir nicht ganz mithalten. Zum Glück muss man sagen, denn wir hatten Euch ja von der gefährlichen Trockenheit hier berichtet. Ende März hat sich Petrus dann doch erbahmt und uns ein paar Regentage gesendet. Das hat sich dann im April mal mehr und mal weniger so fortgesetzt was zwar uns, aber weniger die schon reichlich vorhandenen Touris gefreut hat. Nun ja, so ist es halt das Leben... 4 Jahre spielt sich das unsrige nun schon in Portugal ab. In 2 Wochen feiern wir schon wieder Jahrestag - immerhin, kein Grund zur Trauer! Im Gegenteil, es entwickelt sich soweit alles recht positiv. Da wir ja unsere Ruine zu einem Ferienhaus ausbauen möchten, und sowas auch in Portugal Geld kostet, haben wir im Herbst beschlossen unser Vermittlungsangebot zu erweitern. Bis heute sind es 13 neue Objekte geworden und erstaunlicher Weise haben wir davon nur eines in Eigeninitiative gefunden. Alle anderen Häusle-Besitzer kamen auf Empfehlung anderer. Eine bessere Anerkennung für unsere Arbeit kann man ja kaum finden. Allerdings nahm krisenbedingt zuletzt das Angebot an Ferienhäusern insgesamt deutlich zu, was die Gästesuche nicht gerade einfacher macht. Da setzen sich dann halt die, die am schnellsten antworten, die schönsten Fotos präsentieren und die besten Preise machen durch...
Obwohl die 13 neuen Häuser wohl noch nicht unseren Anbau finanzieren werden, sieht es gerade doch so aus, als könnten nach dem Sommer die Bagger anrollen. Manchmal geschehen eben unverhoffte Dinge im Leben... Die Details dazu wären nun zu privat fürs World Wide Web, aber über das was hinten raus kommt, werdet Ihr natürlich wieder zeitnah informiert. Nun müssen wir allerdings erst mal Zeit finden die anstehenden Bauvorbereitungen anzuleiern. Denn im April kam mal wieder unverhoffte Arbeit auf uns zu:
Das bereits erwähnte deutschsprachige Magazin Algarve Aktuell, an dem wir maßgeblich mitgearbeitet haben, hat einen neuen engagierten Partner gefunden. Er ist Programmierer und fand das Projekt so interessant, dass er es als Basis für eine neue Algarve-Infowebsite verarbeiten wollte. In diesem Zusammenhang haben die Verantwortlichen sich dazu entschlossen das Magazin nun gleich zweisprachig Deutsch-Englisch zu produzieren. So wurde aus Algarve Aktuell --> Algarve Vida. Zudem wurde das Heft-Format leicht vergrößert. Was sich nun wenig spektakulär anhört hatte zur Folge, dass alle Annoncen zum einen zweisprachig und zum anderen in einem neuen Format angelegt werden mussten - das war dann in erster Linie Jens´ Arbeit der letzten Wochen. Aber, das erweiterte Team ist sehr motiviert und gut organisiert. Zudem fanden die Kunden die Idee der Umstellung sehr gut, und so ließ es sich natürlich leichter arbeiten. Nun wird heute, 2. Mai, die Erstausgabe aus dem Druck kommen, seit dem 30.4. ist bereits die Website online: www.algarvevida.com . Sie wirkt noch wenig beeindruckend, ist aber ein technisches Meisterwerk, welches sich noch beliebig erweitern lässt, in Zukunft Tipps und Termine automatisch sammelt und veröffentlicht und auch super auf Smartphones und Tabletts zu lesen ist! Wir für uns werden das ganze moralisch unterstützen und Jens sich um Anzeigenlayout kümmern. Den Anzeigenverkauf überlassen wir zukünftig anderen - man kann ja nicht alles machen :-)
Die häusliche Arbeit (innen wie aussen) und unser Privatleben sind mal wieder ein klein wenig zu kurz gekommen. Eigentlich wollten wir uns für den anstrengenden April mit einem Tag "Lisboa" per Zug belohnen. Aber dann wurde Regen vorhergesagt und das sah uns nicht nach einem Vergnügen aus - vielleicht nächste Woche! Immerhin haben wir es zu 4 Konzerten in den letzten beiden Monaten geschafft. Ein "Geheimkonzert" in einem kalten Café in Faro mit einer bemerkenswerten Coverband, ein Jazzkonzert am Sonntag-Nachmittag in Olhão, ein Bandwettbewerb am Karfreitag, ebenfalls mitten in Olhão (undenkbar in Deutschland) und als Höhepunkt ein Konzert zum Tag der Nelkenrevolution im alten Kino in Fuseta - die Betonung liegt auf "alt", was sich in durchgesessenen Sesseln und herabhängender Deckenverkleidung wiederspiegelt. Aber da das Kino in etwa zur Zeit der Revolution letztmals renoviert wurde, passte es wieder. Geladen hatte ein portugalweit bekannter Sänger einer Rockband, der in diesem Dorf lebt und die Musikschule dort betreibt. An seiner Seite waren zunächst zwei junge Akustikgitarristen, später kam ein Drummer und ein Bassist dazu. Gespiel wurden Lieder von José Zeca Afonso, dessen Texte einst verboten waren und dessen "Grândola" in der Nacht vor dem 25.4.1974 als Signal zum Putsch im Radio gespielt wurde. Entsprechend patriotisch war die Stimmung und es wurde lauthals mitgesungen. Wir hatten unseren Spaß, zumal die Rock-Wurzeln der Band doch immer wieder zur Geltung kamen und den Fado de Coimbra etwas aufpeppten...
So, das war nun aber ein langer Bericht - ist ja auch mal wieder viel passiert. Und was zu gucken gibts natürlich auch noch in den Fotos des Monats*! Machts gut und lasst mal wieder was von Euch hören.
Es grüßen
Heidi & Jens

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